Schauspielerin und Musikerin Stephanie Lehmann über KOM`MA, Klops im Kopf und den Spaß am Theaterspielen

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Wer bist du?

Ich heiße Stephie Lehmann, ich bin vom KOM`MA Theater in Duisburg Rheinhausen. Das ist ein Theater, in dem wir hauptsächlich Theater für Kinder und Jugendliche machen, aber auch für Erwachsene. Und ja ich bin da normalerweise Schauspielerin, aber ich mache auch technische Sachen, weil wir das kleine Haus selber betreiben und da muss dann jeder neben der Spielerei auch noch andere Sachen machen, Büroarbeit oder Technik oder so. 

Seit 07.03.2022 bietest du in der Vennbruchschule einen Workshop an. Was machst du mit den Kindern der zweiten Klassenstufe? 

Das Konzept von Akki ist ja, dass die Kinder sich jeden Tag neu entscheiden können, ob sie zu mir kommen wollen und ich habe jetzt wechselnde Gruppen. Wir machen so kleine Theaterspiele und kleine Szenen. Zum Beispiel gehen wir gleich auf die Bühne und machen einfach mal ein bisschen Pantomime – also spielen Sachen, die man nicht sehen kann, die gar nicht da sind. Wie Suppe löffeln.

Gibst du öfters solche Workshops? 

In der Regel bin ich Schauspielerin, aber ich mache oft was in Schule mit Kindern und Jugendlichen oder auch mal mit Erwachsenen was. 

Wie gefällt es Dir in der Vennbruchschule von 1 bis 10?

Och, das ist ja ne schwierige Frage. Ich würde sagen, also abgesehen von kleinen Ausrastern von kleinen Chaoten, wäre ich dann aber, wenn ich die mit einrechne bei 8 bis 9. Die meisten sind hier sehr cool und können sich toll bewegen, manchmal haben die nach den Schulstunden nur `nen Klops im Kopf.

Wie hast Du zur Schauspielerei gefunden?

Ich bin sagen wir mal sehr gradlinig zum Theater gekommen, weil ich in der Schule damit angefangen und einfach nicht wieder aufgehört habe. Als ich auf dem Gymnasium war, hatten wir so eine Theater-AG und damit haben wir, als wir mit der Schule fertig waren, einfach weiter gemacht. Wir waren das größte, jüngste, freie Theater, was quer durch die Republik gezogen ist. Wir sind mit 20 Leuten unterwegs gewesen. Unser jüngster war 14, die älteste 24. Und dann sind wir mit LKW und Ton und Licht und Bühne und Ramtata quer durch Deutschland gefahren. Und das habe ich dann immer weiter gemacht. Unsere Regisseurin hat beim damaligen Reibekuchentheater jetzt KOM`MA Theater gespielt. Und als sich dann unser freies Theater wegen fertiger Ausbildung auflöste, bin ich zu dem KOM`MA Theater gewechselt.

Hattest du denn eine Lieblingsrolle?

Schwierig, bei allen Stücken, die ich spiele, spiele ich Sachen, die mir Spaß machen. Ich habe z.B. so einen Erwachsenenabend, da machen wir einen Rio Reiser Abend. Das mache ich total gerne. Aber ich habe z.B. heute morgen in einer Grundschule im Röttgersbach „Mo, der Schatz“ gespielt. Da spiele ich alle Rollen und das macht auch total Spaß mit Musik und Tralala und Loopstation.