Grundidee: „Aktion“ - „Kultur“ - „mit Kindern“

Als Einrichtung kultureller Bildung versucht Akki schon seit Mitte der 80er Jahre, den programmatischen Dreischritt „Aktion“ – „Kultur“ – „mit Kindern“ durch die Entwicklung von innovativen Methoden und einer Didaktik für nicht-formale Bildungsprozesse voranzutreiben und dabei die Diskussion um „Kulturpädagogik“ und „ästhetische Bildung“ durch Theorie- und Praxisbeiträge zu bereichern.

Aktion
Akki konzipiert und realisiert ausschließlich kulturelle Aktionen & Projekte: themenzentrierte, zeitlich begrenzte und zielgerichtete, bzw. produktorientierte pädagogische Settings, die als Gelegenheiten für Selbstbildungsprozesse einen dynamischen Verlauf nehmen.

Projekte realisieren sich nicht in schulanalogen Vermittlungsstrukturen, sondern in offenen Werkstätten, Ateliers und Labors, die möglichst viele Personen, Materialien, Medien, Ressourcen und Orte aktivieren und einbeziehen, die für die Erarbeitung des Themas erhellend sind. Jedes Projekt ist sozialräumlich eingebunden und durch seine lebensweltlichen Bezüge nachhaltig für individuelle Entwicklungs- und Bildungsprozesse.

Kultur
Jeder Gestaltungsprozess ist eine kulturelle Leistung: individuell, kollektiv oder sozial. Er bedarf ästhetischer Kompetenz, Handlungswissen und sozialer Erfahrungen. Die aktive Mitgestaltung unserer Zivilgesellschaft ist ebenso eine kulturelle Kompetenz wie die persönliche Lebensbewältigung oder die intensive Auseinandersetzung mit hochkulturellen Medien und Ausdrucksformen.

Gelegenheiten des Erwerbs dieser notwendigen Kompetenzen sind u.a. die kindlichen Formen des Spiels, der spielerischen Aneignung von Welt und der aktiven Welterschließung. Kunst und künstlerische Arbeit vollziehen analoge Prozesse der Weltkonstituierung mit künstlerischen Mitteln, Ausdrucksformen und Medien. Die Verbindung von beidem beflügelt und befördert gegenseitig: Kultur im Spiel.

…mit Kindern
Partizipation ist nicht nur ein Postulat des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (§ 8 KJHG), sondern auch die Basis gelebter Soziokultur und die zentrale Voraussetzung nachhaltig wirkender Selbstbildungsprozesse. Jedes Akki-Projekt ist eine Gelegenheit zur individuellen Einlassung, zur ästhetisch-kulturellen Auseinandersetzung und zur sozial-kommunikativen Ausgestaltung des Projektthemas.

Kinder & Künstler
Die Zusammenarbeit zwischen Kindern und Künstlern organisiert Akki jenseits aller Formen, die vom Kunstunterricht in oder an Schulen bekannt sind: In offenen Ateliers, Werkstätten und Studios, die speziell eingerichtet und ausgestattet werden, erarbeiten Kinder mit Künstlern gemeinsam künstlerische und kreative Produkte. Der (benachbarte) „Skulpturengarten im Südpark“ bezeugt die Produktivität der Zusammenarbeit und die Intensität der Erfahrung. Denn Kinder lernen hier mehr als den Umgang mit Farben. Sie erleben, wie Kunst entsteht, wie Künstler arbeiten, und was eine kreative, schöpferische Gestaltung zu leisten vermag.

Schlüsselkompetenzen lernen
Fürs Leben lernen gelingt dort am Besten, wo im Leben gelernt werden kann. Kindern sind aber leider oft wichtige Zugänge versperrt, Erfahrungsgelegenheiten genommen und Zusammenhänge verschlossen. Akki inszeniert mit jedem Projekt neu interdisziplinäre und vielgestaltige Lernräume, in denen Kinder all das lernen können, was sie wissen wollen und brauchen können. Sie lernen dabei, sich selber zu organisieren, ihr Wissen selbständig zu mehren, Zusammenhänge zu entdecken und Probleme, die sich stellen, eigenständig und kreativ zu lösen. Spielerisch erwerben Kinder bei Akki wichtige Schlüsselkompetenzen, die für ihr späteres Leben von großer Bedeutung sind.

Kunst und Kultur als Schulstoff und Unterricht ist in den letzten 30 Jahren immer wieder stark kritisiert worden. Akki siedelt seine Kulturarbeit, die Vermittlung von künstlerischen Themen, kulturellen Traditionen und die Förderung der kindlichen Kreativität bewusst nicht in oder an der Schule, sondern außerhalb der Schule an. In authentischen Räumen, mit echten Zusammenhängen und Verwendungszwecken, und ausgestattet mit kompetentem Personal und ausreichendem Material erleben Kinder die Qualitäten kultureller Ausdrucksformen freiwillig und aus erster Hand. Die gewonnenen Erfahrungen wirken daher nachhaltiger und spielen für die weitere Entwicklung der Kinder eine große Rolle.

Partizipation: Selbermachen ist gefragt
In den von Akki speziell für jedes Thema und Projekt eingerichteten Werkstätten machen alle teilnehmenden Kinder ganz besondere, sehr individuelle Erfahrungen. Allen gemeinsam jedoch ist, dass sie nach eigenen Vorstellungen aktiv werden können und sich kreativ und handlungsorientiert mit dem Projektthema auseinandersetzen können. Die Mitgestaltung und aktive Einbeziehung der Kinder wird bei Akki groß geschrieben. Dieses Partizipations-Konzept von Akki ist eine wesentliche Grundlage für alle Aktivitäten des Vereins. Denn nur durch eigene Erfahrungen, durch aktives Mitgestalten wird man kompetent und lernt sich und seine Umwelt kennen. Akki schafft immer wieder aufs Neue originelle Gelegenheiten zur Selbst-Bildung.

Vernetzung
Akki ist ein wichtiger Knotenpunkt im informellen kommunalen Netzwerk der außerschulischen und schulischen Bildungseinrichtungen. Akki kooperiert erfolgreich mit Schulen aller Art, mit Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen und mit den Kulturinstituten der Stadt Düsseldorf.